Satzung und Selbstverständnis

Auszug aus der Vereinssatzung vom 27.01.2016

„§ 2 Vereinszweck und Gemeinnützigkeit

(1) Der Zweck des Vereins „Brot & Rosen Lübecker Gewerkschaftschor“ e.V. ist die Förderung von Kunst und Kultur sowie die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde.

(2) Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Sammlung, Erhaltung und Weiterentwicklung traditioneller deutscher und internationaler (Arbeiter-) Lieder, auch um sie an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Der Verein setzt sich insbesondere für die Umsetzung des immateriellen Kulturerbes der deutschen UNESCO-Kommission „Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung“ ein. Durch das Singen dieser Lieder setzt sich der Verein für Werte wie Demokratie, Solidarität, Völkerverständigung und Frieden ein.

Dazu werden insbesondere regelmäßige Übungen und Aufführungen von Liedern und Chorwerken durchgeführt.“

 

Auszug aus dem Selbstverständnis des
Lübecker Gewerkschaftschores „Brot & Rosen“ vom 25.01.2017

1. Der Lübecker Gewerkschaftschor „Brot & Rosen“ steht für die Verbindung eines politischen Anspruchs mit der Freude am Singen und gesanglicher Kunst, insbesondere für das Singen deutscher und internationaler Arbeiterlieder.

Darunter verstehen wir …

  • gemeinsames Singen im Kreis Gleichinteressierter, was positive Emotionen befördert
  • Chorgesang auf Bühnen und Straßen, bei Demos und Aktionen – mit Musik und/oder Transparent
  • Geschichte und Gegenwart der Arbeiterbewegung und das Arbeiterliedes
  • musikalische Begleitung der Maikundgebung des DGBs
  • politische, internationale Gesangskultur
  • Internationale Solidarität
  • Antirassismus, Antifaschismus, Engagement für den Frieden
  • Gleichberechtigung, Gleichwertigkeit, Gleichbehandlung bei Vielfalt
  • Lieder mit Aussage –  diese spielt eine zentrale Rolle für uns. Wir singen Lieder für ein besseres Leben, für das ganze Leben für alle. Wir bemühen uns um die Erhaltung der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung und das „Arbeiterlied von heute“, sei es als Kampflied, politisches Lied oder populäre, frohe, lebensbejahende Musik.
  • Offenheit für alle. Wir sind ein gewerkschaftlicher, politischer, linker Kreis. Mitsingen können nicht nur Gewerkschafter/innen, sondern alle; wir respektieren die ganze Bandbreite  des politischen Denkens und Handelns – außer von RassistInnen, FaschistInnen, NationalistInnen.
  • Engagierte Laienkultur. Wir sind  Laiensänger und -sängerinnen; haben aber den Anspruch, möglichst professionell aufzutreten.  Mehrstimmiges Singen bedeutet Arbeit, bis es gut klingt. Dazu gehört Stimmpflege und Klangentwicklung.
  • Solidarität untereinander. Wir gehen freundschaftlich und solidarisch miteinander um; wir halten zusammen und stören einander nicht (Probendisziplin).

2. Die Chormitglieder …

  • diskutieren und entscheiden Fragen des Selbstverständnisses auf den Mitgliederver-sammlungen; die Teilnahme wird erwartet, um eine breite, demokratische Teilhabe sicherzustellen. Chormitglieder können eine Stellungnahme über Mail oder ein anderes Chormitglied übermitteln, wenn ihnen eine persönliche Teilnahme nicht möglich ist.
  • sind aktiv in der Entwicklung des Chores; sie entscheiden Fragen des Repertoires, der Durchführung der Übungstermine und möglicher Auftritte auf einem vorher angekündigten Termin. Diese Fragen werden vom Vorstand zusammen mit dem/r Chorleiter/in vorbereitet und allen Mitglieder i.d.R. vierzehn Tage vor der Beschlussfassung bekannt gemacht.
  • Erforderlich für eine Beschlussfassung ist die Anwesenheit von mindestens 50% der aktiven Mitglieder.
  • halten Engagement und auch Disziplin für wichtig, wie Pünktlichkeit, regelmäßige Teilnahme an den Übungsterminen und Begleichung des Mitgliedsbeitrags. 
  • Die Übungstermine finden mittwochs von 18:30 bis max. 20:30 i.d.R. im Gewerkschaftshaus statt.
  • sind aktiv in der Diskussion politischer Fragen und damit auch der Liederinhalte. 
  • sind interessiert daran, durch die Chorarbeit auch jüngere Leute zu erreichen (Nachwuchsentwicklung)